Thema: Finanztipps | Datum: 08.08.2019

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Von klein auf versichert

Die meisten Kinderunfälle ereignen sich in der Freizeit – ausgerechnet dort, wo die gesetzliche Unfallversicherung nicht mehr haftet. Eine private Unfallversicherung ist daher eine wichtige Ergänzung. Sie übernimmt nicht nur die Kosten für Behandlungen oder Hilfen in Schule und Alltag, sondern springt auch ein, wenn die Gesundheit des Kindes dauerhaft geschädigt ist.

Kinder brauchen Freiheit, sie klettern auf Bäume, sind mit dem Fahrrad unterwegs oder spielen Fußball – ohne Rücksicht auf Verluste. Nicht immer geht das gut. Laut Statistischem Bundesamt müssen allein infolge von Unfällen jährlich mehr als 1,7 Millionen Kinder unter 15 Jahren ärztlich versorgt werden. Die meisten Missgeschicke ereignen sich in der Freizeit – genau da, wo die gesetzliche Unfallversicherung nicht mehr haftet. Sie springt bei Kindern nur dann ein, wenn Unfälle im Kindergarten oder der Schule beziehungsweise auf dem Hin- und Rückweg dorthin passieren.

Tobt der Nachwuchs nach der Kita im Garten und verletzt sich dort, rennt er bei einem Sonntagsspaziergang vor ein Auto oder fällt zu Hause die Treppe hinunter, zahlt die gesetzliche Unfallkasse in der Regel nicht. Der Bund der Versicherten empfiehlt daher, für Kinder eine private Unfallversicherung abzuschließen. Die Grundsumme solle bei Abschluss mindestens 100.000 Euro betragen. Auch eine Progression in Höhe von 225 oder 300 Prozent sei sinnvoll. Daneben könne die Absicherung der laufenden Kosten durch eine Invaliditätsrente sinnvoll sein, empfohlen werden mindestens 1.000 Euro monatlich.

Private Zusatzversicherung als sinnvolle Ergänzung

Doch auch, wenn die Gesundheit des Kindes dauerhaft geschädigt ist, benötigen Eltern finanzielle Unterstützung. Die gesetzliche Unfallversicherung kommt zwar sowohl für die Krankheits-, Arzt- und Krankenhauskosten, als auch für eventuelle Reha-Maßnahmen oder Rentenansprüche auf. Im Falle einer dauerhaften Invalidität leistet die gesetzliche Unfallversicherung allerdings erst ab einer Einschränkung von 20 Prozent. In der Regel ist die gesetzliche Rente zu niedrig, um den Lebensunterhalt eines Kindes davon zu bestreiten.

Mit der Unfall Komfort für Kids bietet die TARGO Versicherung beispielsweise eine speziell auf Kinder zugeschnitten Unfallversicherung. Höhere Invaliditätsleistungen bei Schulwegunfällen oder eine lebenslange Unfallrente bei einer Dauerinvalidität gehören ebenso zum Leistungsspektrum wie eine besondere Absicherung im Fall von Beschädigungen an den Zähnen oder sogar Zahnverlust. Und sollte ein verunfalltes Kind nach einem längeren Krankenhausaufenthalts schulische Unterstützung benötigen oder durch eine Unfall ein Trauma erleiden, so übernimmt die Unfallversicherung anteilig die Kosten für den Nachhilfeunterricht oder für eine qualifizierte psychologische Betreuung

In jedem Fall gilt: Besser vorbeugen als draufzahlen – auch wenn man die unschönen Dinge im Leben am liebsten verdrängen möchte.

Übrigens: Auf glatten Straßen im Winter können auch Kinder Unfallverursacher sein, wenn sie etwa ins Rutschen geraten und den Lack fremder Autos verkratzen. Laut Gesetz sind sie ab dem 10. Lebensjahr haftbar, Eltern müssen dann für die entstandenen Schäden finanziell gerade stehen. Wer solche Fälle absichern will, kann dies in der privaten Haftpflichtversicherung tun.

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