Thema: Business | Datum: 31.08.2022

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Chefsein heißt für uns: Vorbild sein

Auf einem Schiff gibt es nur einen Kapitän, ebenso im Flugzeug, und im Restaurant gibt es nur einen Küchenchef. Es scheint fast naturgemäß, dass in den meisten Teams nur eine Person das Sagen hat. Wie es aber läuft, wenn ein Team nur aus Chefs besteht, haben 13 Filialleiter*innen der TARGOBANK in unserer Braunschweiger Filiale getestet.

Eine Woche im August lang wurde die TARGOBANK Filiale in Braunschweig ausschließlich von Filialleiter*innen aus dem Bereich Hannover betrieben. „Wenn du wissen möchtest, wie das Filialgeschäft in der Praxis läuft, dann musst du es erleben und nicht nur beobachten“, sagt Vertriebsdirektor Björn Wendland. Sein Team hat die Idee anfangs eher verhalten aufgenommen. „Ehrlich gesagt, war ich zunächst nicht überzeugt von der Idee und wollte meinen Vertriebsdirektor und Chef aber auch nicht enttäuschen. Von der Vorbereitung bis hin zum ersten Huddle am Montagmittag hatte ich immer die Frage im Hinterkopf, ob das wirklich gut geht“, sagt Andreas Kinne aus der Filiale Hannover-Steintor. Die Vorbehalte waren jedoch bis zum Ende des ersten Tages komplett verflogen.

Braunschweig in Norddeutschland. Am Burgplatz steht das Denkmal Braunschweiger Löwe.

Auf die Plätze…

Am Montag sind die 13 Führungskräfte skeptisch, aber mit vollem Engagement gestartet und nach ersten Hürden mit der lieben Technik ging es los. „Ja, es fühlte sich im ersten Moment ungewohnt an, aber wir haben uns alle schnell in die Rollen eingefunden“, sagt Marc Jessen aus der Filiale Kassel. Die Plätze wurden ausgelost, sodass der Service Manager, der Service-Schalter sowie die Beraterplätze schnell besetzt waren – die Zuständigkeiten wechselten im Team. Auch eine Filialleitung gab es nach dem rollierenden Prinzip. „Es ist wie in jedem Team, man braucht Entscheidungen“, sagt Katharina Matiaske aus der Filiale Garbsen. Die verlängerten Öffnungszeiten wurden gut genutzt, so war der Montag gegen 20.00 Uhr mit der letzten Beratung beendet und am Dienstagmorgen um 8.00 Uhr wurde mit den ersten Terminen gestartet, wovon der Großteil selbstvereinbarte Termine waren. „Wir wollten alles ausprobieren, Erfahrungen sammeln und damit auch Vorbild sein“, sagt Björn Wendland. Das Braunschweiger Stammteam wurde während dieser Woche auf umliegende Filialen aufgeteilt und die Urlaubszeit hat der Idee in die Hände gespielt.

Björn Wendland mit seinem Team der Filialleiter-Filiale

Theorie und Praxis

„Eine große Filiale zu leiten ist komplex, da ist die Führungskraft nicht immer mit allen technischen Details vertraut. Dafür sind wir aber ein Team und unterstützen uns“, so Initiator Björn Wendland. Die vielfältigen Systeme ließen immer mal Fragen aufkommen, weil der Umgang damit nicht zum Daily Business der Filialleitung gehört. Dies stärkte den Teamgeist und die Zusammenarbeit und am Ende war es häufig eine gemeinsame Beratungsleistung.

Nah an der Kundschaft

Ein Highlight für Passant*innen und Kund*innen war das Glücksrad am Donnerstag im Foyer der Braunschweiger Filiale. Torsten Homburg aus der Filiale Baunatal war als DJ für die musikalische Stimmung zuständig. Aber nicht Glücksrad und DJ begeisterten die Kundschaft, sondern ganz einfach auch generell die frische und unkonventionelle Idee einer Filialleiterfiliale. „Wir haben einen hohen Anspruch an unsere Beratung und haben jetzt gesehen, dass eine mehrwertige Beratung sehr komplex ist und oftmals nicht in einer Stunde zu schaffen ist. So waren unsere Beratungsgespräche fast nie in 60 Minuten und selten in 90 Minuten erledigt“, sagt Bettina Krüger aus der Filiale in Celle.

Kam bei den Kund*innen besonders gut an: Die Glücksrad-Aktion am Donnerstag.

Erfolgreiche Woche

Nicht zuletzt war es eine sehr erfolgreiche Geschäftswoche. „Wir haben sehr viel erreicht, aber müssen auch ehrlich sagen, dass diese einmalige Dynamik eine außerordentliche Motivation gebracht hat. Besonders hilfreich war, dass wir keine individuellen Ziele mehr haben. Dadurch wird die gegenseitige Unterstützung und Beratung noch viel selbstverständlicher: So können die Menschen zusammengebracht werden, die auf einer Wellenlänge sind“, resümiert Björn Wendland und hat schon neue Ideen im Kopf.

Wer fleißig arbeitet, hat anschließend auch guten Grund zu feiern.

 

Redaktion: Dirk Suceska

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